Achim Post beim gemeinsamen “Dreikönigstreffen” der Mindener Kolpingsfamilie und KAB

Seit 30 Jahren gibt es Anfang Januar das gemeinsame “Dreikönigstreffen” der Mindener Kolpingsfamilie und der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB). Am vergangen Samstag sind die Mitglieder und interessierte Bürgerinnen und Bürger im Pfarrheim St. Ansgar zur 2014er-Auflage zusammengekommen.

Als Gastreferenten konnte der Minden-Lübbecker SPD-Bundestagsabgeordnete Achim Post gewonnen werden, der zum Thema “Werte und Gerechtigkeit: Konkrete Schritte für eine neue Politik“ referierte. Post ging in seinem Referat auch auf die aktuelle Bundesregierung ein. Zwar sei die Große Koalition holprig gestartet, die Regierungsverantwortung gibt uns aber die Chance, gemeinsam soziale Gerechtigkeit in Deutschland zu stärken und für die Menschen das Beste zu erreichen, so Post und machte deutlich, dass die Menschen Politiker brauchen, denen sie vertrauen können.

Auch ging Post kritisch mit der Medienlandschaft ins Gericht. Heute würde der Wettkampf der unterschiedlichen politischen Positionen, der für eine funktionierende Demokratie notwendig ist, als Streit dargestellt. Der Hunger der Medien nach Schlagzeilen lasse wichtige Themen untergehen.

Infobox:

Die Kolpingfamilie gibt es seit 150 Jahren. Die Mindener Kolpingsfamilie ist einer der weltweiten 5.800 Kolpingfamilien. In Deutschland gibt es im nationalen Kolpingswerk über 2.700 Kolpingfamilien. Begründet wurde das Kolpingwerk von Adolph Kolping, durch einen Zusammenschluss von Gesellenvereinen.

Die Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) ist noch recht jung.  Auf Initiative des damaligen Pfarrvikars Berthold wurde im Jahr 1968 die KAB gegründet. Die KAB sieht sich als “Kirche der Welt” und gleichzeitige “Stimme der Arbeitnehmer”.

Beide Vereine sehen sich als Sozialverbände, deren Motto das “Geben und Nehmen” ist und nach dem sie handeln.