Zum Internationalen Frauentag am 8. März 2008

Vor einhundert Jahren durften sich Frauen in Deutschland erstmals offiziell in politischen Parteien betätigen. Vor neunzig Jahren bekamen die Frauen das aktive und passive Wahlrecht. Vor zwanzig Jahren beschloss die SPD die Quotenregelung, die für Frauen in der SPD und weit darüber hinaus eine Zeitenwende einleitete.

Für die SPD sind eine moderne Frauen- und Gleichstellungspolitik grundlegend. Dabei ist viel erreicht worden. Große Herausforderungen bleiben. Wir wollen die Gleichstellung von Männern und Frauen im Erwerbsleben weiter voran bringen und die noch immer vorhandene Diskriminierung beseitigen. Wir wollen, dass Frauen endlich gleicher Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit gezahlt wird.

Wir wollen flächendeckende Mindestlöhne, von denen Frauen in starkem Maße profitieren werden.

Nicht zuletzt sind wir dabei, für Frauen und Männer die Rahmenbedingungen zu verbessern, um berufliche und familiäre Aufgaben partnerschaftlich zu teilen. Und:
Wir wollen die gleiche Teilhabe von Frauen in Führungspositionen in Unternehmen und Verwaltungen, in Forschung und Wissenschaft.

Von der Bundeskanzlerin und der Bundesfrauenministerin ist in allen diesen Fragen nichts zu hören, nicht mal anlässlich des Internationalen Frauentages.