Europawahl im Visier

Manfred Weber will für die EVP als gemeinsamer Spitzenkandidat bei der Europawahl im kommenden Jahr antreten. 

Es bleibt abzuwarten, ob sich Manfred Weber im Kreis der Konservativen in Europa durchsetzen können wird.

Unabhängig davon ist klar: Nicht die Kandidatenkür der europäischen Konservativen entscheidet darüber, wer später EU-Kommissionspräsident wird. Es sind die Bürgerinnen und Bürger, die bei der Europawahl im nächsten Jahr über die politischen Mehrheitsverhältnisse in #Europa abstimmen werden.

Die europäische Sozialdemokratie wird mit einem eigenen Spitzenkandidaten für das Amt des Kommissionspräsidenten ins Rennen gehen und für ein Europa des Zusammenhalts und der Solidarität werben.

Ich würde mich freuen, wenn Herr Weber mit seinem Europawahlkampf zuallererst in der eigenen Partei beginnen würde. Gerade die Erfahrungen der vergangenen Wochen haben gezeigt, wie groß der Nachholbedarf der CSU in Sachen europäischer Zusammenarbeit und Standfestigkeit ist.

Bei der Europawahl im nächsten Jahr wird es mehr denn je darauf ankommen, mit klarer Haltung für ein starkes Europa einzutreten – als Antwort auf nationalen Egoismus und rechten Populismus.