Kinder auf der Flucht benötigen unseren Schutz

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Nach Angaben von UNICEF sind zurzeit etwa 30 Millionen Kinder und Jugendliche weltweit im eigenen Land oder über Landesgrenzen hinweg auf der Flucht vor Konflikten – mehr als jemals zuvor seit dem Zweiten Weltkrieg. Mehr als die Hälfte aller Flüchtlinge sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Am morgigen Weltkindertag rückt ihr Schicksal wieder in den Mittelpunkt.

Familien und ihre Kinder sind bei der Flucht oft auf Schleuser und kriminelle Netzwerke angewiesen und dabei zahlreichen Gefahren wie Menschenhandel, Vergewaltigung, Schiffsunglücken oder dem Tod durch Hunger oder Durst ausgesetzt.

Menschenhandel muss international energisch bekämpft werden. Gleichzeitig müssen aber auch wirksame Schutzsysteme für Kinder und Jugendliche entwickelt werden. Dies bedeutet, dass sich die Aufnahmestaaten dafür verantwortlich zeigen, die Rechte aller Kinder zu wahren. Dazu zählen der Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung und eine angemessene Unterbringung. Kinder dürfen nicht aufgrund ihres Aufenthaltsstatus inhaftiert werden.

Aber auch der Schutz humanitärer Einrichtungen in Krisengebieten  – wie zum Beispiel Schulen – ist für den Schutz von Kindern von enormer Bedeutung. Als 75. Staat hat Deutschland die Safe Schools Declaration in diesem Jahr unterzeichnet und damit einen wesentlichen Beitrag zum besseren Schutz von Kindern in bewaffneten Konflikten geleistet. Die UNO rief 1954 den Weltkindertag zur Stärkung der Rechte von Kindern ins Leben. Mittlerweile haben ihn über 145 Länder eingeführt.