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Aktuelle Umfrage zum Türkeieinsatz der Bundeswehr

Vor wenigen Wochen hat der verteidigungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Rainer Arnold deutlich gemacht, dass das laufende Bundeswehrmandat für die Türkei nicht verlängert wird, wenn die türkischen Behörden weiterhin einen Zugang für deutsche Parlamentarier verweigern.

Die in Incirlik stationierten Kampfjets sollen die US-geführte Allianz im Kampf gegen den “Daesh” unterstützen, das laufende Mandat läuft noch bis zum Jahresende.

Das Ergebnis unserer Onlineumfrage:

 

Nach der Armenien-Resolution des Deutschen Bundestages: Drohungen von Präsident Erdogan absolut inakzeptabel

Die Äußerungen von Präsident Erdogan sind dramatisch und inakzeptabel. Deshalb begrüße ich es sehr, dass sich der Präsident des Europäischen Parlaments unmissverständlich auch und gerade vor die Parlamentarier des Deutschen Bundestages gestellt hat.

Präsident Erdogan begeht einen Tabubruch, der zeigt, welch Geistes Kind er wirklich ist. Umso mehr gilt: Jede Art von Angriff und Hetze auf Bundestagsabgeordnete ist völlig inakzeptabel. Wir werden weiterhin Politik für alle Menschen in unserem Land machen. Demokratie steht für uns im Mittelpunkt. Das lassen wir von niemandem in Frage stellen.

 

Plenarrede von Achim Post zur Verlängerung des Bundeswehreinsatzes “Operation Active Fence (Türkei)”

Am Donnerstag beriet der Deutsche Bundestag den Antrag der Bundesregierung auf
Fortsetzung der Entsendung bewaffneter deutscher Streitkräfte zur Verstärkung der integrierten Luftverteidigung der NATO auf Ersuchen der Türkei und auf Grundlage des Rechts auf kollektive Selbstverteidigung (Artikel 51 der Charta der Vereinten Nationen) sowie des Beschlusses des Nordatlantikrates vom 4. Dezember 2012.

“Empörender” Umgang mit Demonstranten

Als Generalsekretär der Sozialdemokratischen Partei Europas ist der SPD-Bundestagskandidat Achim Post wiederholt zu Gast bei der türkischen Regierung. Er kennt deshalb Ministerpräsident Recep Tayip Erdogan ziemlich gut. Im Gespräch mit NW-Redakteur Karsten Schulz nimmt Post Stellung zur Entwicklung in der Türkei.

Interview als PDF

Achim Post: “Die gewaltsame Niederschlagung der Proteste in der Türkei muss ein Ende haben!”

Heute hat die türkische Polizei ihr gewaltsames Vorgehen gegen türkische Demonstranten in der ganzen Türkei noch einmal verstärkt.

Laut Nachrichtenagenturen sind zwischen 50 und 200 Personen unter Berufung auf “Anti-Terror-Gesetzen” verhaftet worden. Die autoritäre und gewalttätige Niederschlagung der Proteste hat mit der Drohung für den Einsatz von militärischer Gewalt eine neue Eskalationsstufe erreicht.

Hier geht man offensiv auf Konfrontation zu den Menschen die friedlich für Meinungsfreiheit demonstrieren. Auch will die türkische Regierung die Medien und gerade die Sozialen Medien kontrollieren.

Die Europäischen Sozialdemokraten (PES) haben bereits große Besorgnis über die Situation in der Türkei geäußert. Seitdem ist Situation noch schlimmer geworden.

Der heutige Übergriff zeigt, dass die Regierung nicht davor zurückschreckt um politischen Aktivisten und sogar Journalisten ins Gefängnis zu stecken. Seit dem Beginn der Demonstrationen in Taksim-Platz und den angrenzenden Park Gezi fünf Menschen gestorben und rund 7.500 Menschen verletzt worden.

Achim Post, PES-Generalsekretär & Minden-Lübbecker SPD-Bundestagskandidat erklärt dazu: “Dies ist keine akzeptable Antwort auf die Reaktion der Menschen, die ihre demokratischen Rechte ausüben wollen. Wir fordern die türkische Regierung auf, die Menschenrechte zu achten und den exzessiven Einsatz von Gewalt zu beenden. Demokratie ist über die verschiedene Ansichten, die sollte Herr Erdo?an anerkennen”.

Achim Post fügt hinzu: “Die Türkei ist ein Teil von Europa und auch der EU. Die Gewalt darf keine Entschuldigung für diejenigen sein, die einen Türkeibeitritt in die EU nicht wollen. Dies darf aber nicht die Bedeutung der dramatischen Ereignisse hinwegtäuschen. Die Türkei muss dringend demokratische Reformen vollziehen, wenn sie den Weg zur EU-Mitgliedschaft schaffen wollen.”

English Version: http://sozilink.de/?i=28a

“Die Gewalt in der Türkei muss endlich beendet werden!”

Seit dem 1. Juni demonstrieren tausende Istanbulerinnen und Istanbuler friedlich gegen die Bebauung des Gezi-Parkes am Taksim-Platz im Herzen Istanbuls. Mittlerweile nehmen Hunderttausende in der Türkei ihr demokratisches Recht wahr, um auf den Straßen von Istanbul und in vielen anderen Städten auf gesellschaftliche und politische Missstände hinzuweisen und Veränderungen einzufordern.

Die Polizei hat  mit unverhältnismäßiger Gewalt auf die Demonstrationen reagiert. Tausende von Verletzten in den vergangenen zwei Wochen in Istanbul, Ankara und den anderen Städten der Türkei, mehrere tausend Verhaftungen und viele Tote sind zu beklagen

Die Gewalt in der Türkei muss sofort beendet werden. Das brutale Vorgehen der Sicherheitskräfte gerade gestern Abend in Istanbul ist empörend und völlig inakzeptabel. Die Regierung Erdogan muss endlich in einen wirklichen Dialog eintreten.