Gute Nachrichten für Espelkamp: Freizeitbad „Atoll“ soll Bundesförderung für seine energetische Sanierung erhalten

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Für die geplante energetische Sanierung des Atolls kann sich die Stadt Espelkamp über einen Zuschuss aus dem Bundesförderprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ freuen. Das teilte der heimische Bundestagsabgeordnete Achim Post (SPD) heute mit: „Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat heute die Mittel für eine Förderung von bis zu 549.000 Euro Bundesmittel für die Stadt Espelkamp freigegeben. Damit ist der erste wichtige Schritt für den weiteren Antragsprozess getan.“

Das Freizeitbad Atoll ist aufgrund seiner Lage inmitten des zentralen Schulsystems wesentlicher Bestandteil des städtischen Sport- und Freizeitwesens in Espelkamp. Insgesamt besuchen das Bad jährlich ca. 205.000 Gäste. Mit 40.000 Gästen machen hier die Schulen für den Schwimmunterricht und die Vereine mit einem vielfältigen Kursprogramm einen hohen Anteil des Gästeaufkommens aus, welche vor allem den Sportbeckenbereich für ihre Zwecke nutzen. Um diesen Gebäudeteil – den alten Hallenbadblock – für die Zukunft zu sichern, soll eine Optimierung der energetischen Gesamtsituation der Bestandsstruktur vorgenommen werden. Dieser Bereich, mit Ursprung aus den 1960er Jahren, wurde im Zusammenhang mit der Erweiterung und dem Umbau zum Freizeitbad Atoll im Jahr 1990 nur teilweise grundhaft erneuert. Mit den geplanten Maßnahmen soll der Gesamtwärmeenergiebedarf für das Freizeitbad um mindestens 20 Prozent gesenkt werden.

Bürgermeister Henning Vieker: „Ich bin sehr dankbar für diese Förderung und möchte Achim Post für sein Engagement herzlich danken. Das Atoll hat als Freizeitbad mit seiner Saunalandschaft auf Großstadtniveau eine Strahkraft für die ganze Region. Jede Investition, die diese Einrichtung nachhaltig stärkt und sichert, ist gut angelegtes Geld“.

Achim Post hatte sich in Berlin beharrlich für die Förderung der Sanierung des Espelkamper Atolls eingesetzt. Bei Erfüllung der Förderkriterien fördert die Bundesregierung bis zu 45 Prozent der Gesamtkosten. Achim Post: „Über die Entscheidung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages freue ich mich sehr. Die Bereitstellung der Mittel ist ein tolles Signal für Espelkamp.Für alle Schwimmerinnen und Schwimmer, für den Schul- und Vereinssport und für alle, die sich dabei engagieren. Gerade jetzt ist es wichtig, dass wir unsere Kommunen bei ihren Sanierungsvorhaben nicht alleine lassen.“

Hintergrund:

Mit dem Zweiten Nachtragshaushalt 2020 im Zuge des Konjunkturpakets zur Bekämpfung der Corona-Pandemie und dem Haushalt 2021 hat die Bundesregierung insgesamt 800 Millionen Euro für das erfolgreiche Förderprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ zur Verfügung gestellt. Hintergrund ist der bundesweit erhebliche Sanierungsbedarf der kommunalen Infrastruktur. Nach einer ersten Tranche in Höhe von 200 Millionen Euro im September 2020, mit der deutschlandweit 105 Projekte gefördert wurden, folgte im März diesen Jahres eine weitere Tranche über 400 Millionen Euro, die weiteren 225 Projekten zum Startschuss verhalf. Mit der Entscheidung des Haushaltsausschusses am 5. Mai 2021 wurden nun in einer finalen Förderrunde 139 zusätzliche Sanierungsmaßnahmen in ganz Deutschland beschlossen, die eine Förderung vom Bund erhalten können. Die nun bereitgestellten 200 Millionen Euro lösen Gesamtinvestitionen in Höhe von 416 Millionen Euro aus, die häufig von lokalen Unternehmen umgesetzt werden und damit die regionale Wirtschaft unterstützen.