Knapp 400.000 Euro Bundesmittel für Kirchensanierungen im Mühlenkreis: Achim Post (SPD) freut sich über Förderungen für Lübbecke, Preußisch Oldendorf und Windheim

Im Rahmen des diesjährigen Denkmalschutz-Sonderprogramms der Bundesregierung dürfen sich gleich drei Kirchen in Minden-Lübbecke für ihre Sanierungsvorhaben über eine Bezuschussung aus dem Bundeshaushalt freuen. Das teilt der heimische Bundestagsabgeordnete Achim Post (SPD) erfreut mit. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages genehmigte die Förderungen am Mittwoch dieser Woche. Achim Post: „Mit der Bereitstellung der Fördermittel ist der erste wichtige Schritt für die Sanierungsvorhaben getan. Ich freue mich, dass unsere Kirchen so gute Förderanträge eingereicht haben und sich nun über diese Finanzspritzen freuen dürfen.“

In der St. Andreaskirche in Lübbecke ist eine Sanierung im Sinne einer Dichtung des Gebäudes gegen eindringendes bzw. aufsteigendes Wasser dringend notwendig. Dies soll in zwei Bauabschnitten, getrennt nach Außen- und Innenbereich, erfolgen. Für den ersten Abschnitt, in dem der Außenbereich bearbeitet werden soll, hatte die Kirche einen Förderantrag über 261.305 Euro eingereicht. Pfarrer Eberhard Helling: „Mit der Freigabe der Mittel können wir nun die dringend notwendige Sanierungsarbeiten an der über 800 Jahre alten St.-Andreas-Kirche beginnen. In dem von diesen Bundesgeldern zu einem erheblichen Teil finanzierten ersten Schritt, der Außenabdichtung von Süden, können wir die in den Raum eindringende Feuchtigkeit zu einem guten Teil zurückhalten. Es müssen noch weitere Sanierungsschritte im Innenraum folgen, denn die Feuchtigkeit dringt auch aus dem Boden in den Kirchraum ein. Ich denke, der Erhalt dieses Hauses, in dem bereits Generationen vor uns Orientierung und Halt gesucht haben, ist uns aufgegeben, um hier Orientierung zu suchen und zu finden und dies auch für unsere nachkommenden Generationen zu eröffnen.“ Baukirchmeister Eyke Blöbaum ergänzt: „Auf die Gremien der Gemeinde, das Planungsbüro und mich als Baukirchmeister wird nun viel Arbeit zukommen, auf die wir uns sehr freuen.“

Auch die St. Dionysus Kirche in Preußisch Oldendorf darf sich über Bundesfördermittel freuen. Für die Sanierung und Instandsetzung der Chorfenster hatte die Kirche 42.500 Euro beantragt. Pfarrer Michael Weber: „Wir sind sehr dankbar, dass wir die Fördermittel bekommen und die Kirche für die nächsten Generationen für Gottesdienste, Feste und Begegnungen erhalten zu können. Alleine hätten wir diese Aufgabe nicht meistern können. Die Schäden an den Fenstern sind so gravierend, so dass der dahinterliegende Passionsaltar und die Barockorgel, die vor einigen Jahren saniert wurde, stark gefährdet sind. Nach der Fenstersanierung hoffen wir dann, die dringend anstehende Sanierung des Passionsaltars in Angriff nehmen zu können. Viele weitere Maßnahmen an der Außenfassade stehen noch, aber der Lückenschluss der Außenhülle hat erst einmal Priorität. Wir möchten uns herzlich bei Achim Post bedanken, der sich für unsere Region und auch die Anliegen unserer Kirchen sehr engagiert.”

Aber nicht nur im Altkreis Lübbecke geht es voran mit den Kirchensanierungen. Auch die Ev.- Luth. Kirchengemeinde Windheim in Petershagen hat einen Förderantrag für die Sanierung der Außenfassade, insbesondere das Turmbauwerk betreffend, sowie für eine Sanierung schadhafter Risse im Innenbereich in Höhe von insgesamt 94.000 Euro gestellt. Auch diesem Antrag wurde durch den Haushaltsbeschluss nun stattgegeben. Pfarrerin Mirjam Philipps zeigte sich sehr erfreut über die gute Nachricht aus Berlin. Dank der besonderen antragsbegleitenden Unterstützung durch Herrn Post sei es nunmehr möglich, die Sanierung der Kirche mit einem bedeutsamen Anteil der Kosten über die Bundesmittel zu finanzieren und dadurch den angespannten Haushalt der Kirchengemeinde zu entlasten. Die Gemeinde würde sich daher sehr freuen, wenn es möglich wäre, Herrn Post demnächst auch vor Ort das Projekt der Kirchensanierung in Windheim näher vorzustellen.

Achim Post hatte sich auf Initiative der Antragsteller:innen in Berlin für die Förderungen der Sanierungsvorhaben stark gemacht. Am Mittwoch dieser Woche hat nun der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages die Bundesmittel zur Förderung der denkmalgeschützten Sanierung freigegeben. Die Mittel dafür stammen aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM).

Achim Post abschließend: „Alle drei Kirchen sind besondere und wertvolle Orte bei uns im Mühlenkreis. Ich freue mich, dass sie mit Unterstützung durch Bundesfördergelder weiterhin als zentrale Begegnungsstätten erhalten werden können.“

Hintergrund:

Das Denkmalschutz-Sonderprogramm der Kulturstaatsministerin fördert seit 2007 bundesweit die Sanierungsarbeiten von Denkmälern. Das Programm wurde im Bundeshaushalt 2021 zum zehnten Mal aufgelegt. In diesem Jahr stellt der Bund insgesamt 70 Millionen Euro bereit. 319 Projekte werden gefördert. Das Denkmalschutz-Sonderprogramm richtet sich an national bedeutsame Kulturdenkmäler. Antragssteller können Länder, andere Gebietskörperschaften, Kirchen, Stiftungen, Vereine sowie Privatpersonen sein. Der Bund übernimmt maximal 50% der förderfähigen Kosten der Maßnahme. Die anderen 50% (Ko-Finanzierung) müssen anderweitig organisiert werden (Land, Kommune, Stiftung, private Dritte, etc.). Die Maßnahmen müssen der Substanzerhaltung oder Restaurierung im Sinne der Denkmalpflege dienen.