Binnenschiffer im Dialog mit der Politik

Am Montag durften Inge Howe, Ernst-Wilhelm Rahe und Achim Post den NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin in Minden begrüßen. In den kommenden Wochen werden sich die Landespolitiker im NRW-Landtag auch mit dem Thema „Infrastruktur und Wasserstraßenverkehrswege“ beschäftigen, deshalb trafen sich der Minister und die Lokalpolitiker mit den Binnenschiffern zum gemeinsamen Dialog.

“Wir wollten uns über die Wünsche und Probleme der Binnenschiffer informieren, denn die Informationen von Betroffenen sind wichtig für unsere politische Arbeit”, so Achim Post. Und die Binnenschiffer nutzten diesen Dialog um ihre Wünsche zu äußern und auf wichtige Probleme aufmerksam zu machen.

Ein großes Problemfeld ist der Investitionsstau bei den Wasserwegen. Die Anlagen sind teilweise über 100 Jahre alt und sind schon dem aktuellen Verkehrsaufkommen teilweise nicht mehr gewachsen. Die Transporte per Binnenschiffe werden in den kommenden Jahren weiter zunehmen, deshalb müssen die dringenden Investitionen endlich umgesetzt und entsprechend der prognostizierten Wachstumsraten geplant werden.

Aber nicht nur bei den Anlagen ist man an der Belastungsgrenze angelangt, sondern auch beim Personalbestand bei den Wasserschifffahrtsämtern (WSA). Bei den WSA herrscht akuter Personalmangel und dieser wird durch die WSA-Reform des Bundesverkehrsministers noch weiter verschärft. Hier muss dringend gehandelt und der Personalbestand gesichert und ausgebaut werden.

Die Wasserstraßenverkehrswege bieten ein großes Potential für den umweltfreundlichen Warentransport, nur müssen entsprechende Voraussetzungen für die Nutzung des Potentials geschaffen werden, da waren sich die Politiker und die Binnenschiffer einig.

Der nun begonnene Dialog zwischen Landes-/Bundespolitikern und den Binnenschiffern soll in den kommenden Monaten fortgeführt werden.